Arbeitnehmerorganisation wählt Vorstand neu
Am Samstag, dem 10.11.2012, fand in Dresden die ordentliche Mitgliederversammlung der Liberalen Arbeitnehmer Sachsen e.V. (LAN) statt. Im Bericht des Vorstandes wurden die Aktivitäten des Vereins in der vergangenen Legislatur hervorgehoben. Im Besonderen wurde dabei die Unterstützung bei der Gründung weiterer Landesverbände, wie Berlin/Brandenburg und Baden-Württemberg, sowie die aktive Öffentlichkeitsarbeit am 1. Mai gewürdigt. Erstmals gelang es hier, am Tag der Arbeit 2012, durch die aktiven Mitglieder in allen drei sächsischen Großstädten präsent zu sein und mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Auch die vom Verein organisierte Unterschriftensammlung zur Abschaffung der Praxisgebühr war ein zu würdigender Kraftakt.
In der turnusmäßigen Neuwahl des Landesvorstandes wurde Wolfgang Lesch, Betriebsrat und Stadtrat für die FDP in Chemnitz, wiedergewählt. Seine Stellvertreterin wurde Ines Pfundt, Lehrerin aus Trossin. Gerald Umbach (Limbach-O.) wurde als Schatzmeister bestätigt. Veikko Krell (Chemnitz) und Ingo Liermann (Dresden) fungieren als Beisitzer.
Wolfgang Lesch fasste die zurückliegende Legislatur und Wiederwahl wie folgt zusammen:
„Gerade in für Liberale stürmischen Zeiten gilt der Dank allen, die dem politischen Gegenwind widerstehen, weiter für die liberale Sache kämpfen und dafür einen beachtlichen Teil ihrer Freizeit opfern. Im Besonderen danke ich Norbert Just und Peter Müller für ihre Mitarbeit im Vorstand in der letzten Legislatur. Durch unseren festen Sitz im Landesbeirat der sächsischen FDP sehen wir in Zukunft noch bessere Chancen, Arbeitnehmerthemen dort zu verankern. Wir sind glücklich über diese Möglichkeit, die uns der vergangene Landesparteitag per Mehrheitsbeschluss gebracht hat. Das ist nicht nur ein Zeichen des Willens der Zusammenarbeit, sondern zugleich auch Arbeitsauftrag für uns als LAN.
Dass die LAN streitfreudig, aber durchaus konstruktiv Themen bearbeiten, zeigte sich in der Mitgliederversammlung beim Thema „Geringfügige Beschäftigung“. Nach Ausführungen von Thomas Kovacs, Referent im Bundesministerium Arbeit und Soziales, kam es zu einer erwartungsgemäß kontroversen Diskussion. Viele Argumente wurden beim Thema Mini- und Midi-Jobs ausgetauscht. Kovacs erklärte, dass Deutschland das einzige Land in Europa sei, das diese Beschäftigung hat – bereits seit 1957. Die große Mehrheit befand nach der Diskussion, dass diese Art Beschäftigung durchaus benötigt wird, bspw. in der Landwirtschaft oder Gastronomie. Allerdings müssen dabei die Spielregeln durch die Gesetzgebung geeignet sein. Viele geringfügig Beschäftigte kennen ihre Rechte nicht, was die „schwarzen Schafe“ unter den Arbeitgebern vielfach ausnutzen, besonders im Handel. Zum Abschluss der Sitzung war man sich einig, dass die Entwicklung der geringfügigen Beschäftigung weiter unter Beobachtung und also auf der Agenda der Liberalen Arbeitnehmer bleibt.“
Schreibe einen Kommentar