Endlich . . .

Seit mehr als zwei Jahren werben wir für das Thema Lohnuntergrenzen und keiner in der FDP wollte das Thema hören. Vor rund einem Jahr (28.03.2012) haben die drei Landesverbände – Berlin/Brandenburg, Baden Württemberg und Sachsen ein Positionspapier dazu erarbeitet.
Der Tenor: Wer den flächendeckenden Mindestlohn von Rot/Rot/Grün nicht will, muss für die Arbeitnehmer in Deutschland, die in einem tariffreien Gebiet leben, eine Lösung anbieten. Fulltime -Job und dann doch noch aufstocken, widerspricht dem liberalen Grundsatz „Arbeit muss sich lohnen“. Der ehemalige Schleswig-Holsteinische Sozial- und Arbeitsminister Heiner Garg (FDP) aus Schleswig Holstein war seinen Parteifreunden im Bund schon weit voraus, als auch er Lohnuntergrenzen forderte.

Seit vorgestern (18.02.2013) ist auch eine Verklärung beim Fraktionsvorsitzenden der FDP im Bundestag, Rainer Brüderle, und dem Generalsekretär Patrick Döring eingetreten. Plötzlich könnten sie sich eine Lohnuntergrenze unter Beachtung der Branchen und Regionen vorstellen. Waren sie die letzten zwei Jahre taub? Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Martin Lindner, bislang vehementer Gegner jeglicher Form von Lohnuntergrenzen, macht plötzlich mit seiner Meinung auf dem
Absatz kehrt. Erleben wir jetzt die Wiederholung der Geschichte: „Vom Saulus zum Paulus?“

Die liberalen Arbeitnehmer begrüßen ausdrücklich die Einsicht der Freien Demokraten und fordern, dass entsprechende Regelungen zur Einführung von Lohnuntergrenzen noch vor der Bundestagswahl eingeführt werden.

Wolfgang Lesch
LAN – Sachsen

Martin Lebrenz
LAN – Berlin/Brandenburg

Raphael Rupp
LAN – Baden Württemberg

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