Christliche Demokratische Arbeitnehmer (CDA) und Liberale Arbeitnehmer (LAN) suchen Gemeinsamkeiten
Die Vorsitzenden der beiden sächsischen Arbeitnehmer-Organisationen Alexander Krauß (CDA) und Wolfgang Lesch (LAN) treffen sich zu einem Gedankenaustausch in Schwarzenberg. Gemeinsam bewertet man rückblickend die politische Arbeit der letzten schwarz-gelben Koalition im Bundestag. Die Schwachpunkte in der Zusammenarbeit sind schnell ausgemacht, außerdem sollte schnellstens der Blick wieder auf die Zukunft gerichtet werden.
Bei der Bewertung der aktuellen schwarz/gelben Regierung im Freistaat Sachsen gibt es sicher verschiedene Sichtweisen. Trotz dessen die FDP das Ministerium für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr hat, haben die Arbeitnehmer vom Minister keine Verbesserungen im lohnpolitischen Bereich zu erwarten. Wolfgang Lesch hat noch mal ganz deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Liberalen einen flächendeckenden Mindestlohn ablehnen. Sie fordern als Gegenmodell Lohnuntergrenzen bei Branchen und Regionen.
Gleiche Forderungen gelten für die Abschaffung der kalten Progression und einer Rentenanpassung von Ost und West. Das war Beschlusslage einer Klausur Anfang Januar in Markersbach. Lesch kritisiert die CDU, dass diese sich gerade beim Thema „kalte Progression“ von der SPD über den Tisch ziehen lässt und vor allem die DGB Gewerkschaften klägliche Zuschauer dieses Treibens sind. Im weiteren Gespräch zwischen Krauß und Lesch findet man Gemeinsamkeiten in der Frage von Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen. Um die Würde der Betroffenen zu stärken, aber auch dem Zahlenden (Steuerzahler – Gesellschaft) wieder etwas zurück zu geben, muss nach sinnvollen Beschäftigungsprojekten gesucht werden.
Schnell wird in dem Gespräch klar, dass man schon gern die gemeinsame Koalition von CDU und FDP fortsetzen möchte. Allerdings sind da noch einige Themen, die vor allem die Arbeitnehmer-Klientel betrifft, zu klären. Beide Vorsitzenden sind sich einig, dass die gemeinsamen Konsultationen fortgeführt werden.
Wolfgang Lesch
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