Arbeitnehmer am Unternehmensgewinn beteiligen
Mit Sorge betrachten die Liberalen Arbeitnehmer (LAN) die Meldung, wonach die realen Nettolöhne insbesondere bei Geringverdienern seit dem Jahr 2000 stark gesunken sind. Beschäftigte in den unteren Einkommensgruppen mussten durchschnittlich Einbußen zwischen 16 und 22 Prozent hinnehmen. Dies berichtet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.
Für die LAN ist die Verbreiterung der Lohnschere ein weiterer Beleg für die zunehmende Spaltung des Arbeitsmarktes in Beschäftigte mit gut bezahlten und relativ sicheren Arbeitsplätzen auf der einen und insbesondere gering qualifizierten Personen, die überproportional häufig in Teilzeit- und Zeitarbeitsverhältnissen beschäftigt sind, auf der anderen Seite. „Wir erleben die Fortsetzung der Erosion des deutschen Arbeitsmarktes, der zwangsläufig auch die Finanzierungsbasis unseres Sozialstaates angreift. Unternehmen, Beschäftigte und Politik sind gefordert, Schranken zum Schutz der geringverdienenden Beschäftigten einzuziehen. Es ist die Verantwortung der Unternehmen, ihre Beschäftigten auskömmlich zu bezahlen anstatt den Druck auf die Löhne insbesondere bei einfachen Tätigkeiten weiter zu erhöhen. Die Arbeitnehmer müssen am Unternehmensgewinn beteiligt werden!“, so die Vorsitzenden der LAN Sachsen und Berlin-Brandenburg, Wolfgang Lesch und Martin Lebrenz. Gleichzeitig sei es auch die Pflicht des Staates, Geringverdiener bei den Sozialabgaben spürbar zu entlasten, so Lesch und Lebrenz weiter.
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